Herzlich Willkommen auf meinem Blog!


Diese Seite soll mir helfen Euch meine Erfahrungen, meine Eindrücke und meinen entwicklungspolitischen Freiwilligendienst in Bangladesch näher zu bringen.

Von September 2008 bis August 2009 arbeite ich zusammen mit NETZ Bangladesch bei der Entwicklungsorganisation Ashrai. In dieser Zeit bin ich in einem Grundbildungsprogramm in der Region um Joypurhat tätig.

Nähere Infos zu dem Projekt findet Ihr "hier".

Ich werde mich bemühen regelmäßig aus Bangladesch zu berichten. Ihr habt zu jedem Post die Möglichkeit Kommentare abzugegen. Solange nicht anders gewünscht, werde ich die Kommentare nach einer Prüfung meinerseits veröffentlichen. Gerne dürft Ihr mir auch auch E-Mails schreiben oder mich auf eine andere Weise kontaktieren.


Peter


Donnerstag, 2. April 2009

Sturmlicht

02.04.2009

"Jetzt fängt es an zu regnen. Also wieder zurück ins Haus, vielleicht kommt der Strom ja bald wieder."

Es ist abends. Ich habe gerade gegessen und sitze nun vor meinem Computer. Der Ventilator brummt im Hintergrund und übertönt fast die Musik, die ich auf volle Lautstärke gedreht habe. Es ist trotzdem ziemlich warm. Den ganzen Tag schien die Sonne und hat meine Wohnung aufgeheizt. Plötzlich schlägt eine der Türen zu. Wie aus dem nichts stürmt es. Die Fenster klappern. Ich schließe sie. Als ich fertig bin fällt der Strom aus. Es ist dunkel und heiß. Ohne Ventilator bleibe ich nicht lange in meinem Zimmer. Da ich um diese Uhrzeit nichts mehr machen kann, vor allem wenn der Strom abgeschaltet ist, trabe ich ein Stockwerk höher. Das Flachdach. Der Sturm ist im vollen Gange. Die frische Luft tut gut.

Blitze erhellen den Himmel rot und Donner schallt von allen Seiten. Der Wind wird stärker und ich muss aufpassen, nicht vom Dach zu fallen. Die Palmen biegen sich in alle Richtungen. Ich genieße die natürlichen Eindrücke. Das Sausen des Windes. Das rot-weiße Licht der Blitze. Den Donner. Alles scheint weit weg zu sein, obwohl es laut ist. Die dunklen Wolken ziehen über den Himmel. Der plötzlich einsetzende Regen zerstört die Atmosphäre ein wenig. Ich stelle mich in den Aufgang zum Dach. Missmutig schreite ich wieder eine Etage tiefer. Es war gerade so gemütlich.

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