Herzlich Willkommen auf meinem Blog!


Diese Seite soll mir helfen Euch meine Erfahrungen, meine Eindrücke und meinen entwicklungspolitischen Freiwilligendienst in Bangladesch näher zu bringen.

Von September 2008 bis August 2009 arbeite ich zusammen mit NETZ Bangladesch bei der Entwicklungsorganisation Ashrai. In dieser Zeit bin ich in einem Grundbildungsprogramm in der Region um Joypurhat tätig.

Nähere Infos zu dem Projekt findet Ihr "hier".

Ich werde mich bemühen regelmäßig aus Bangladesch zu berichten. Ihr habt zu jedem Post die Möglichkeit Kommentare abzugegen. Solange nicht anders gewünscht, werde ich die Kommentare nach einer Prüfung meinerseits veröffentlichen. Gerne dürft Ihr mir auch auch E-Mails schreiben oder mich auf eine andere Weise kontaktieren.


Peter


Dienstag, 10. März 2009

Schwarzfuß

10.03.2009

"Ein schwarzes Rinnsal bewegt sich auf den Abfluss zu. Eine halbe Stunde Verkehr in Dhaka scheint nicht gerade sauber zu sein."

Im Büro mit der Arbeit fertig muss ich wieder zurück ins Guesthouse. Es ist warm. Ich brauche eine ganze Weile, bis ich eine CNG finde, die die Strecke zu einem vernünftigen Preis fährt. Das ist gerade als Ausländer nicht immer einfach. Ständig den doppelten oder dreifachen Preis zu zahlen, sehe ich ganz bestimmt nicht ein. Wir fahren los. Ich sitze auf der Rückbank. Durch die offenen Seiten weht mir Fahrtwind entgegen. Als wir auf eine der Hauptstraßen abbiegen, stehen wir auch schon im Stau. Busse, Autos und andere Fahrzeuge stehen dicht neben unserem kleinen Gefährt. Wärme macht sich breit. Die Abgase sind nicht gerade erfrischend. Ich halte mir ein Stück meines T-Shirts vor den Mund und hoffe so, die Luft wenigstens etwas filtern zu können.

Das Fahrzeug bewegt sich wieder. Busse überholen uns und lassen eine schwarze Qualmschwade hinter sich. Staub wird aufgewühlt und mir ins Gesicht geblasen. Ich fühle mich dreckig. Glücklicherweise bleiben weitere Staus aus und es dauert nur zwanzig weitere Minuten, bis ich aussteige und den Fahrer bezahlen kann. So schnell es geht steige ich die Treppen hinauf. Im dritten Stock angekommen, wasche ich mir erst einmal mein Gesicht, meine Arme und meinen Nacken. Dann die Sandalen aus und Füße unter den Wasserhahn. Noch bevor ich den Hahn aufdrehe, zeichnet sich ein deutlicher Unterschied auf meinen Füßen ab. Die Stellen, an denen die Sandalen waren haben mehr oder weniger meine Hautfarbe. Die offenen Stellen hingegen sind eher schwarz.

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