Herzlich Willkommen auf meinem Blog!


Diese Seite soll mir helfen Euch meine Erfahrungen, meine Eindrücke und meinen entwicklungspolitischen Freiwilligendienst in Bangladesch näher zu bringen.

Von September 2008 bis August 2009 arbeite ich zusammen mit NETZ Bangladesch bei der Entwicklungsorganisation Ashrai. In dieser Zeit bin ich in einem Grundbildungsprogramm in der Region um Joypurhat tätig.

Nähere Infos zu dem Projekt findet Ihr "hier".

Ich werde mich bemühen regelmäßig aus Bangladesch zu berichten. Ihr habt zu jedem Post die Möglichkeit Kommentare abzugegen. Solange nicht anders gewünscht, werde ich die Kommentare nach einer Prüfung meinerseits veröffentlichen. Gerne dürft Ihr mir auch auch E-Mails schreiben oder mich auf eine andere Weise kontaktieren.


Peter


Freitag, 16. Januar 2009

Sommerfahrt

16.01.2009

"Es wird dunkel und wir kommen etwas erschöpft im Büro wieder an. Ein schöner Tag."

Es ist Freitag. Dementsprechend wird heute nicht gearbeitet. Wir haben frei. Mein Koch, einer der Angestellten und ich wollen eine Fahrradtour machen. Der Koch lädt uns zu sich nach Hause ein. Seine Familie stellt regionale Süßigkeiten her. Also zögern wir nicht lange und beschließen den Ausflug. Jeder bekommt ein Fahrrad und ich fahre nach einem halben Jahr endlich wieder mit dem Rad. Das Wetter könnte nicht besser sein. Die Sonne scheint, aber es ist angenehm kühl. Schnell verlassen wir die asphaltierte Hauptstraße und unser Weg führt uns über die vielen kleinen Pfade, die zwischen den Feldern verlaufen.

Nach knapp einer Stunde erreichen wir das Haus seiner Familie. Es besteht wie die umliegenden Bauten aus Lehm und Stroh. Er erzählt, wer alles in seiner Nachbarschaft wohnt und dass eigentlich alle irgendwie miteinander verwandt sind. Ein großer Teich findet sich hinter dem Haus und alles ist umringt von Bäumen. Eine Lehmmauer umschließt den Innenhof. Auf der Veranda steht sein Vater vor einer großen Pfanne. In der Pfanne schmoren einige frische Süßigkeiten, die in Deutschland eher süßem Gebäck gleichen als die uns bekannten Naschereien.

Von der Stadt sieht man nichts mehr. Alles ist umgeben von Feldern. Jeder geht gelassen seiner Arbeit nach. Das angenehme, schöne Wetter macht die Idylle perfekt. Wir bekommen Mittagessen und zum Nachtisch gibt es natürlich selbst gemachte Süßigkeiten. Wir dürfen uns noch ein wenig entspannen, bevor wir die 14 Kilometer zurück nach Joypurhat fahren.

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