Herzlich Willkommen auf meinem Blog!


Diese Seite soll mir helfen Euch meine Erfahrungen, meine Eindrücke und meinen entwicklungspolitischen Freiwilligendienst in Bangladesch näher zu bringen.

Von September 2008 bis August 2009 arbeite ich zusammen mit NETZ Bangladesch bei der Entwicklungsorganisation Ashrai. In dieser Zeit bin ich in einem Grundbildungsprogramm in der Region um Joypurhat tätig.

Nähere Infos zu dem Projekt findet Ihr "hier".

Ich werde mich bemühen regelmäßig aus Bangladesch zu berichten. Ihr habt zu jedem Post die Möglichkeit Kommentare abzugegen. Solange nicht anders gewünscht, werde ich die Kommentare nach einer Prüfung meinerseits veröffentlichen. Gerne dürft Ihr mir auch auch E-Mails schreiben oder mich auf eine andere Weise kontaktieren.


Peter


Donnerstag, 16. Oktober 2008

Überraschungsfleisch

16.10.2008

"Das Essen in der Kantine ist sehr gut. Einseitig, aber man wird satt. Nachdem es in den letzten Tagen Fisch gab, gibt es heute endlich mal wieder Fleisch."

Man könnte sagen, dass ich zurzeit auf einer Reis Diät bin. Hier in meiner Partnerorganisation gibt es auch zum Frühstück Reis. In verschiedenen Variation, aber morgens oft scharf. Mittags und abends gibt es dann meistens auch noch etwas Gemüse oder Fisch. Fleisch ist eigentlich eher selten. Umso mehr habe ich mich dann heute gefreut, als ich hörte, dass es zum Abendessen Fleisch geben soll.

Ich setze mich, nehme eine große Portion Reis und etwas Dal. Der Koch kommt vorbei. In seiner Hand eine große Schüssel. Ich gucken ihn fragend an: „Fleisch?“. Er überlegt ein bisschen und gibt mir dann ein ausgewähltes Stück. Das gute Stück sieht ein wenig anders aus als das Fleisch, was ich sonst hier hatte. Ich fange an zu essen.

Erst verschlinge ich etwas Reis und Dal. Das Fleisch sagt mir nicht wirklich zu. Am Rand postiert, entschließe ich mich doch etwas davon zu essen. Ich hatte ja extra darum gebeten. Ich nehme das Stück in die Hand. Etwas glitschig wegen der Soße, rutscht es mir wieder auf den Teller. „Also erst Reis.“, denke ich mir und nehme etwas Reis in die Hand und nehme dann das Stückchen wieder in die Hand. Ich beiße einmal herzhaft ab. Noch bevor ich schlucke, halte ich inne.

Der Begriff „Fleisch“ wird wohl etwas weiter gefasst. Ich esse meinen Reis auf und lasse das große Stück Leber auf meinem Teller zurück. Wieder kein Fleisch.

Keine Kommentare: